Marketing für Heilberufe: Warum dein Geld-Mindset über deinen Erfolg entscheidet

Robert Welti im Portrait mit blauem Hintergrund und blauem Cap. Er bietet Praxis Marketing für Heilpraktiker und Therapeuten an.

Kennst du das Gefühl? Du liebst deine Arbeit als Heilpraktiker oder Therapeut. Du hilfst Menschen, Schmerzen zu lindern und ihr Leben zu verändern. Aber wenn du am Ende des Monats auf dein Konto schaust, spiegelt der Kontostand diesen Wert einfach nicht wider.

Vielleicht fällt es dir schwer, angemessene Preise für deine Leistung zu verlangen, weil du „helfen“ willst und nicht „verkaufen“. Oder du arbeitest bis zur Erschöpfung, aber mehr Umsatz als Heilpraktiker scheint ein unerreichbares Ziel zu sein.

Die Ursache liegt oft nicht in deiner Marketing-Strategie oder deiner Webseite. Sie liegt tiefer: in deiner Beziehung zu Geld. In der Slideshow oben stelle ich dir das Konzept von „Happy Money“ vor. Lass uns jetzt im Detail klären, wie du diese Blockaden löst.

 

Warum arbeite ich so viel und verdiene trotzdem zu wenig?

Das ist die Frage, die viele Therapeuten nachts wachhält. Die Antwort liegt oft in einem unbewussten Konflikt: Du hast gelernt, dass „Helfen“ und „Geld verdienen“ Gegensätze sind.

Solange du Geld unbewusst als etwas „Schlechtes“ oder „Unspirituelles“ ansiehst, wirst du es abstoßen. Du sendest Signale aus, die sagen: „Bezahl mich lieber nicht zu gut.“ Deine Patienten spüren das.

Der japanische Geld-Mentor Ken Honda nennt das „Unhappy Money“. Das ist Geld, an dem negative Gefühle wie Stress, Schuld oder Angst kleben. Wenn du deine Rechnungen mit Bauchschmerzen schreibst oder mit Angst bezahlst, blockierst du deinen eigenen Fluss. Um mehr Umsatz als Heilpraktiker zu machen, musst du diese Energie drehen. Du musst „Happy Money“ einladen: Geld, das mit Freude fließt.

 

Wie kann ich mein Mangeldenken überwinden?

Viele Heilpraktiker leben in einem ständigen Gefühl des Mangels: „Es ist nicht genug da.“ Dieses Mangeldenken führt dazu, dass du an Geld klammerst. Aber Geld ist wie Luft: Wenn du die Luft anhältst (klammerst), erstickst du. Es muss fließen.

Hier sind 5 konkrete Schritte aus der „Happy Money“ Methode, um deinen inneren Schalter sofort von „Mangel“ auf „Fülle“ umzulegen:

  1. Spende Geld: Das klingt paradox, wenn man wenig hat. Aber wenn du spendest, sendest du deinem Gehirn die mächtige Botschaft: „Ich habe mehr als genug, ich kann sogar etwas abgeben.“ Das verändert deine Ausstrahlung sofort.
  2. Gib deinen Freunden Geld: Lade jemanden zum Essen ein. Geld, das du für geliebte Menschen ausgibst, ist immer Happy Money. Es trainiert dich darin, Geld als Werkzeug für Freude zu sehen, nicht als Werkzeug zum Überleben.
  3. Mache kleine Geschenke: Schicke einem Freund eine Kleinigkeit. Es geht nicht um den Wert, sondern um die Geste. Es signalisiert: Ich bin reich genug, um anderen eine Freude zu machen.
  4. Gib immer etwas dazu: Wenn du eine Dienstleistung bezahlst, runde auf. Gib Trinkgeld. Sei großzügig. Das Gefühl „Ich kann mir Großzügigkeit leisten“ ist der stärkste Magnet für neuen Umsatz.
  5. Zahle mehr als verlangt: Versuche, deine Rechnungen mit einem Gefühl der Dankbarkeit zu bezahlen, vielleicht sogar etwas früher oder aufgerundet. Überrasche Menschen mit deiner Fülle.

 

Wie lerne ich, Geld mit Freude anzunehmen?

Das ist die andere Seite der Medaille. Viele Therapeuten sind gut im Geben, aber schlecht im Nehmen. Wenn du Komplimente abwehrst oder sagst „Ach, das war doch nichts“, wertest du deine eigene Arbeit ab.

Wie soll ein Patient dir gerne 150 Euro zahlen, wenn du selbst signalisierst, dass es das nicht wert war? Hier sind weitere Schritte, um deine Empfänger-Qualitäten zu trainieren:

  • Schicke Dankeskarten: Bedanke dich bei Mandanten, Mentoren oder sogar deinem Chef, wenn du noch angestellt bist. Wer Dankbarkeit aussendet, schafft Raum für mehr.
  • Juble über Einnahmen: Das klingt banal, ist aber entscheidend. Wenn Geld reinkommt, freue dich ehrlich! Trau dich zu tanzen oder zu jubeln. Viele haben gelernt, über Geld nicht zu sprechen oder sich dafür zu schämen. Brich dieses Tabu. Feiere jeden Euro, den du mit deiner wertvollen Arbeit verdienst.
  • Bete um Glück beim Ausgeben: Wenn Geld dein Konto verlässt, segne es. Sag innerlich: „Möge dieses Geld dem Empfänger Glück bringen.“ Damit nimmst du der Ausgabe den Schmerz und machst sie zu einem positiven Akt.

 

Wie wirkt sich „Happy Money“ auf meine Praxis aus?

Du fragst dich vielleicht: „Was hat das mit meiner Marketing-Strategie zu tun?“

Alles.

Menschen kaufen bei Menschen, die sie mögen. Wir alle wollen dort sein, wo gute Energie fließt.

Wenn du eine Haltung von „Happy Money“ entwickelst, veränderst du deine gesamte Praxis:

  • Du wirkst nicht mehr bedürftig („Bitte buch bei mir“), sondern einladend.
  • Du ziehst Selbstzahler an, die ebenfalls eine positive Einstellung zu Geld haben und deine Preise gerne zahlen.
  • Du kaufst selbst bei Menschen, die du magst, und stärkst damit das Netzwerk aus guter Energie, in dem du arbeitest.

 

Der Schlüssel ist Dankbarkeit. Sei dankbar für alles. Für jeden Patienten, für jede Rechnung, die du bezahlen kannst, für jeden Euro Umsatz. Dankbarkeit ist die stärkste Kraft im Universum und der sicherste Weg zu einer erfolgreichen Praxis.

Wenn du spürst, dass dein Mindset deinen Erfolg bremst, und du bereit bist, deine Praxis strategisch und wirtschaftlich neu auszurichten, dann lass uns sprechen.